Dorle Sturm wurde am 24.8.1927 in Landshut geboren. Sie war das dritte Kind der Eheleute Martin & Franziska Krämmer und wuchs mit ihren beiden Geschwistern, Liselotte und Hubert in der Papiererstrasse im Nikolaviertel auf.

Sie erlebte das Kriegsende als 18-jährige und konnte sich deshalb nicht ihren eigentlichen Berufswunsch erfüllen: ein Studium an der Kunstakademie in München. So lernte sie an der keramischen Fachschule in Landshut und schloss dort als  Meister ab. Dieser Fachschule war sie auch ihr Leben lang verbunden und sie arbeitete viel später sogar eine Zeitlang als Lehrerin für Fayencen-Malerei.

Im Anschluss an die Meisterschule arbeitete sie im großelterlichen Betrieb, der Glockengießerei Hahn und verzierte dort einige der Glocken mit ihren Ornamenten. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Fritz Sturm kennen, den sie schließlich 1953 heiratete. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder, Johannes und Markus, hervor.

Nachdem die Familienpflichten Anfang der 70er Jahre langsam nachließen, fand sie Zeit, sich wieder ihrer ursprünglichen Passion zu widmen, der Malerei. Sie besuchte in München die Malschule der Petra Moll, durch die sie auch den Weg als „naive Malerin“ einschlug. In dieser Zeit lernte sie auch den damaligen Direktor des Fremdenverkehrsvereins Landshut, Kuno Weber kennen, der ihr die ersten Aufträge für die Stadt Landshut vermittelte.

„Das Bild, mit dem alles begann“, erzählt Dorle Sturm, „wurde eigentlich von Herrn Kuno Weber, damals Leiter des Verkehrsvereins, für ein Stubn-Musi-Plattencover ausgewählt und irgendwann später für ein Plakat verwendet. Dies hat mich so ganz unvermutet bekannt gemacht, so dass ich sagen kann, Kuno Weber hat mich aufs Pferd gesetzt und ihm verdanke ich alles, was dann darauf folgte: Plakate für Dult, Haferlmarkt und Altstadtfeste und in den letzten Jahren die Weihnachtskarten.“

Dorle Sturm starb am 3.8.2013 im Alter von 85 Jahren.